"Leben und Lehren der Meister im
Fernen Osten.“
(Expedition 1894)
(Einige Auszüge aus dem Band I - III)
Erster Teil, Band I
„Wir kamen dort an als vollkomme Skeptiker und kehrten zurück als
vollkommen Bekehrte und Überzeugte, und dies so sehr, dass drei von uns
sich dorthin zurückbegaben mit der entschiedenen Absicht, solange dort
zu bleiben, bis sie imstande wären, die Werke selber zu vollbringen, die
diese Meister tun, und ein ebensolches Leben wie diese zu führen.“
„Eines Sonntags spazierte er und ich in einem Feld, als er mich auf eine
über uns schwebende Taube aufmerksam machte und sagte, der Vogel schaue
nach ihm aus. Er stand ganz still, und nach wenigen Augenblicken näherte
sich die Taube und liess sich auf seinem ausgestreckten Arm nieder. Er
sagte, der Vogel habe eine Botschaft für Ihn von seinem Bruder im
Norden. Es erwies sich, dass dies ein Mitarbeiter war, der noch nicht
auf der Stufe der direkten Gedankenübertragung angelangt war und der
sich deshalb dieses Mittels bediente. Wir fanden später heraus, dass die
Meister imstande sind, augenblicklich durch Gedankenverbindung
miteinander zu verkehren, oder, wie sie sich ausdrücken, durch eine
Kraft, die feiner ist als
selbst Elektrizität oder drahtlose Verbindung.“
„Ihre Zahl ist eine so kleine, dass sie wissen, dass nur wenige zu ihnen
kommen können, sie aber können im Unsichtbaren sich mit einer beinahe
unbegrenzten Zahl in Beziehung setzen, und offenbar besteht das
hauptsächlichste Werk ihres Lebens darin, sich ins Unsichtbare
emporzuheben und allen denen, die für Ihre Lehre empfänglich sind, zu
helfen.“
„Wir glauben, dass dieser grösste aller Lehrer (Jesus Christus) kam um
uns vollkommener zu zeigen, dass Christus in ihm, durch den er sein
gewaltiges Werk zu vollbringen imstande war, derselbe Christus ist, der
in euch, in mir und in der ganzen Menschheit wohnt; und dass wir, wenn
wir seine Lehren befolgen, alle Werke tun können, die er tat, und mehr.
Wir glauben, dass Jesus Christus kam, uns vollkommener zu zeigen, dass
Gott die eine grosse und einzige Ursache aller Dinge ist, dass Gott
alles ist.“
„Ich möchte eure Aufmerksamkeit vollkommener auf die Tatsache hinlenken,
dass der Mensch in seinem wahren Wesen weder von Zeit noch von Raum
begrenzt ist. Ein Mensch der sich selber kennt, braucht nicht während
fünf Tagen mühselig sich abzuquälen, um neunzig Meilen zurückzulegen.
Der Mensch in seinem richtigen Zustande kann augenblicklich jede
beliebige Distanz überwinden. Vor einem Augenblick war ich noch in dem
Dorf, dass Ihr vor fünf Tagen verlassen habt. Was ihr als meinen Körper
sahet, ruht noch dort. Euer Gefährte, den ihr in jenem Dorf
zurückgelassen habt, kann euch bestätigen, dass ich kurz vor vier Uhr
mit ihm gesprochen und ihm versichert habe, dass ich ginge, euch zu
begrüssen, da ihr zu dieser Stunde ankommen werdet. Was ihr als meinen
Körper gesehen habt, ist noch nicht dort, und euer Gefährte sieht ihn,
obwohl er untätig ruht. Ich habe dies nur deshalb getan, um euch zu
zeigen, dass wir imstande sind, unsere Körper zu verlassen und euch an
jedem im Voraus bestimmten Ort und zu jeder beliebigen Zeit zu begrüssen.“…
„Ihr werdet auf diese Weise leichter erkennen können, dass wir nur
gewöhnliche Menschen sind, gleichen Ursprungs wie ihr, dass dies kein
Wunder ist, sondern dass wir bloss die Kräfte, die uns allen vom Vater,
dem Grossen, Allmächtigen, Einen gegeben wurden, in vollkommenerer Weise
als ihr entwickelt haben. Mein Körper wird bis heute Nacht bleiben, wo
er ist, dann will ich ihn hierher bringen, und Euer Gefährte wird sich
auf dem Wege wie ihr kommen, und er wird zur rechten Zeit eintreffen.“
.. Dann habe Emil gesagt, er ginge nun, um mit uns, wie verabredet
zusammenzutreffen. Sein Körper wurde sogleich leblos und ruhte auf dem
Armstuhl wie in tiefem Schlaf. Er blieb in dieser Lage bis ungefähr
sieben Uhr abends, dann wurde er immer undeutlicher und verschwand. Das
war zu der Zeit am Abend, als Emil in dem kleinen Dorf zu uns trat.
„Übt euch darin, das Bewusstsein der Kindheit aufrechtzuerhalten in
euch. Stellt euch das göttliche Kind vor, das in euch lebt. Bevor ihr
einschlaft sprecht zu eurem Bewusstsein:“ Ich erkenne, dass in mir ein
geistiger Körper der Freude ist, immer jung, immer schön. Gemüt, Augen
Nase, Mund Haut sind schön und geistig, und ich besitze den Körper des
göttlichen Kindes, der heute Nacht vollkommen ist.“ „Wiederholt diese
Versicherungen und meditiert darüber ruhig während des Einschlafens.
Wenn ihr am Morgen aufsteht, so sprecht laut zu euch selber: „Nun
lieber/liebe (nennt euch bei eurem Namen), es wohnt ein göttlicher
Alchimist in dir.“
„Erkennt, dass der Himmel ein vollkommener Bewusstseinszustand ist, eine
vollkommene Welt auf Erden jetzt schon, und dass wir weiter nichts tun
müssen, als diese Wahrheit annehmen. Er ist hier, um mich herum, und
wartet auf mich, damit mein inneres Auge sich öffne und dass durch
dieses Auge mein Körper Licht gemacht werde, erleuchtet von einem Licht,
dass weder von der Sonne noch vom Monde kommt, sondern vom Vater, und
der Vater ist gegenwärtig, im innersten Innern meines Wesens.“
„Jesus gab bei seiner Kreuzigung sein Fleisch hin, das Äussere, das, was
wir als Körper wahrnehmen, zu beweisen, dass in Wirklichkeit noch ein
tieferer oder geistiger Körper existiert und es ist dieser geistige
Körper, den er offenbarte, als er sich aus dem Grabe erhob. Es ist der
Körper von dem er sagte:“ Zerstöret diesen Tempel und in drei Tagen will
ich ihn wieder aufbauen.“ Er tat es um uns zu zeigen, dass wir selber
auch einen gleichen geistigen Körper besitzen und dass wir imstande
sind, alle Werke zu tun, die er tat.“
Emil sprach mit uns über das Erkennen des Christus-Bewusstseins. Er
sagte:
„Es geschieht durch die Macht unseres eigenen Denkens, dass wir imstande
sein können, das Christus-Bewusstsein hervorzubringen oder zu erkennen.
Wir können durch die Macht oder den Prozess des Denkens unsere Körper so
verwandeln und entwickeln, oder auch unsere äusseren Lebensumstände und
unsere Umgebung, indem wir dieses Christus-Bewusstsein in uns erkennen,
dass wir nie den Tod durchmachen müssen noch die Veränderung, die Tod
geheissen wird. Dies
geschieht einzig nur durch die Kraft des Menschen dasjenige zu
visualisieren, zu idealisieren, in sich zu empfangen und zu erschaffen
zu dem er aufschaut. Zuerst
müssen wir wissen oder entdecken oder den Glauben in uns erwecken, dass
Christus in uns selber wohnt, dann die wahre Bedeutung der Lehre Jesu
einsehen, unsere Körper eins werden lassen mit Gott, nach dessen Bilde
und Gleichnis sie erschaffen worden sind und dann diesen Körper aufgehen
lassen im vollkommenen Gotteskörper, göttlich sein, so wie Gott uns vor
sich sieht. Dann haben wir den vollkommenen Gotteskörper idealisiert,
empfangen und zur Welt gebracht. Wir sind in Wahrheit „Wiedergeboren“
von dem und in dem geistigen Reiche Gottes.“
„ Es ist die Stufe des Bewusstseins, da uns jedes Mysterium enthüllt
wird. Diejenigen die diesen Bewusstseinszustand erreicht haben, stehen
ausserhalb der menschlichen Vorstellung, aber sie können zurückkehren
und mit denjenigen, die dafür empfänglich sind, reden und sie belehren.
Sie können ohne Wiederverkörperung zurückkommen, denn sie haben ihre
Körper so vervollkomnet, dass sie damit gehen können, wohin sie wollen.
Sie können zur Erde zurückkommen ohne Wiederverkörperung. Wer durch den
Tod gegangen ist, muss sich auf´s neue wiederverkörpern, und mit einem
Körper auf die Welt kommen. Dieser Körper ist uns gegeben worden als ein
geistiger, vollkommener Körper, und so müssen wir ihn vor uns sehen und
ihn in Ordnung erhalten, damit er uns vollkommen diene. Diejenigen die
ihren Körper verlassen haben und im Geistigen weiter vorangegangen sind,
erkennen später, dass sie auf´s neue einen Körper annehmen und in diesem
weitergehen und ihn vervollkommnen müssen.“
„Wir können nichts weiter sagen, als dass der Mensch immer das
erschafft, worauf sich seine Vorstellung richtet, und wenn er sich von
Gott und den Menschen absondert, kann er tiefer sinken als das Tier.“
„Wir können sprechen zu denen, die dafür empfänglich sind, und tun es
auch wenn sie Ihr Bewusstsein emporzuheben imstande sind, und wir reden
zu ihnen entweder durch sie selber, oder durch die Vermittlung von
jemand anderem.“
„Wenn alle sich dessen bewusst werden, wie einst Jesus, dass der Körper
geistig und unzerstörbar ist, und wenn sie an dieser Erkenntnis
festhalten, dann wird es uns möglich sein, mit allen in Beziehung zu
treten und die Lehren bekannt werden zu lassen, die wir in so grosser
Zahl erhalten haben. Wir haben den Vorzug, zu wissen,
dass jeder die Kräfte hat, alles das zu vollbringen, was wir
vollbringen, und jedes Lebensproblem zu lösen, und dann wird alles
einfach erscheinen, was jetzt als schwierig und geheimnisvoll gehalten
wird.“
Dann fragten wir:“ Weshalb können wir denn die Werke nicht tun die wir
euch haben tun sehen?“ Die Antwort lautete: „Weshalb folgen uns nicht
alle, die mit uns in Berührung kommen, und tun diese Werke auch? Wir
können unseren Weg niemandem aufzwingen und wollen es auch nicht, denn
jeder ist frei, den Weg zu gehen, den er zu gehen wünscht. Wir suchen
nur den leichtesten und einfachsten Weg zu zeigen, den Weg, den wir
selber gegangen sind und der uns sehr befriedigte.“
„Wir traten ein und setzten uns zum Frühstück, und das Gespräch lenkte
sich auf gewöhnliche alltägliche Begebenheiten, Ich verlor mich in
Erstaunen. Hier sassen uns vier Menschen am Tische gegenüber. Darunter
war einer, der ungefähr tausend Jahre auf dieser Erde weilte. Er hatte
seinen Körper so vervollkommnet, dass er imstande war, ihn mitzunehmen,
wohin er wollte, und dieser Körper hatte die Lebensfreude und
Jugendlichkeit eines Mannes von fünfunddreissig Jahren beibehalten, und
dabei war diese Vollkommenheit vor etwa zweitausend Jahren erreicht
worden. Neben ihm sass ein Mann, der der fünfte in der Linie oder der
direkten Nachkommenreihe der erstgenannten Familie war. Dieser Zweite
hatte auf der Erde seit mehr als siebenhundert Jahren gelebt, und doch
erschien sein Körper nicht einen Tag älter als vierzig.“
„Der bei allem im Vordergrund stehende Gedanke sei das Suchen nach dem
Christus in jedem Menschen, und dass diejenigen, die sich von diesem
Ideal abgewendet hätten, gezeigt würde, dass Christus immer in ihnen
lebe, wie er in jeder Zeit in jedem gelebt habe.“
„Lieben heisst Gottes unendliche Schatzkammer aufschliessen und sie von
ihrem goldenen Überfluss erlösen. Wenn wir lieben, können wir nichts
anderes als geben, und geben heisst gewinnen, und damit ist das Gesetz
der Liebe erfüllt.“
„Wir wissen, dass jeder die menschlichen, fleischlichen Wünsche und
Zweifel und Befürchtungen überwinden muss, bis er das vollkommene
Bewusstsein oder die Erkenntnis der in ihm wohnenden Gegenwart des
`Vaters in mir`erlangt, dem Jesus das ganze Verdienst aller seiner
gewaltigen Werke zuschrieb. Er hatte genau zu lernen, wie wir lernten
und wie ihr heute lernt. Er war gezwungen, immer und immer wieder auf´s
neue zu versuchen, wie ihr es heute tut. Er war gezwungen, festzuhalten,
wie ihr festhalten müsst, und wäre es mit geballter Faust und
zusammengepressten Zähnen und sagen müsst:`Ich will es erreichen, wenn
ich weiss, dass Christus in mir lebt.`
Wir erkennen, dass es Christus war in Jesus, der ihn zu dem machte, was
er war und heute ist, und dass die gleichen Errungenschaften für alle
erreichbar sind. Indem wir so sprechen, möchten wir etwa nicht im
geringsten die Verdienste Jesu schmälern, denn wir haben ihn alle
unaussprechlich lieb. Wir wissen, dass er durch die vollkommene
Kreuzigung seines Wesens hindurchging, damit er sein Volk Gott zuführen
könne; dass er ihm den Weg zeige, der aus Sünde, Krankheit und Not
herausführt, dass jeder den in ihm wohnenden Gott offenbaren könne, dass
er alle lehren könne, wie derselbe Vater in allen wohnt und alle gleich
lieb hat. Niemand, der das Leben und die Lehre Jesu befolgt, kann
anders, als ihn lieben. Er ist unser vollkommener und älterer Bruder.“
„Dieselbe Macht, die in Jesus wohnt, wohnt auch in euch. Sie wird
genannt der `Mantel des Geistes`. Wer dies richtig erfasst, den kann
kein Verfall, keine Krankheit, kein Unfall treffen, noch sein Leben in
irgendeiner Weise gefährden. Ihr könnt euch so eng in diesen Mantel
hüllen, dass ihn nichts durchdringen, dass nichts euch berühren kann.
Alle zerstörenden Einflüsse oder Kräfte, die je von Menschen erschaffen
sind, mögen gegen euch gerichtet werden, ihr werdet dennoch unbeschädigt
aus der Gefahr hervorgehen. Wenn auch durch irgendeinen Zufall die
äussere Form zerstört werden sollte, so würde sie unverzüglich im
geistigen Zustande wieder zurückkehren. Dies ist eine bessere Rüstung
als jede Waffenausrüstung, die je ein Mensch hat erfinden können, und
ihr könnt immer, ohne Geld und Geldeswert dafür zu benötigen, von ihr
Gebrauch machen. Dann werdet ihr dastehen als das, was ihr in
Wirklichkeit seid, Kinder des lebendigen Gottes.“
„Jesu hatte dies erkannt, und er hätte sich vor dem Erlebnis auf dem
Kalvarienberge retten können. Hätte er es gewünscht, so hätte er von
seiner Macht Gebrauch machen können, und sie wären nicht imstande
gewesen, ihn zu berühren. Er spürte, dass eine grosse geistige
Veränderung in seinem Körper vor sich ging, und er sah ein, dass ohne
eine äussere Veränderung mitten unter allen denen, die ihn kannten und
liebten, manche diese geistige Wandlung nicht erkannt und sich trotzdem
weiter an das Persönliche geklammert hätten. Er wusste, dass er die
Macht besass, den Tod zu überwinden, und er trug den Wunsch in sich,
denen, die er liebte, zu zeigen, dass sie diese Macht gleichfalls
besitzen; darum wählte er den Kalvarienweg, den Weg, den sie sehen
konnten und an den sie , sehend, glauben würden. Er wünschte ihnen auch
zu zeigen, dass er seinen Körper so vervollkommnet hatte, dass man ihm
das, was sie Leben nannten, nehmen und seinen Körper in das Grab legen
und einen grossen Stein darüber rollen konnte – die äusserste
Begrenzung, die der Mensch einem anderen auferlegen kann – und dass er
dennoch, sein wahres Selbst, den Stein hinwegstossen und seinen wahren
geistigen Körper über alle solche Beschränkungen hinaus zu erheben
imstande war.
Jesus hätte seinen Körper mit sich nehmen und sich unsichtbar machen
können; aber er zog es vor, zu beweisen, dass demjenigen, der den
geistigen Körper entwickelt hat, kein materieller Unfall Schaden
bringen, noch dass sein Leben von jemand genommen werden kann.
Nach seiner Kreuzigung und der Auferstehung war sein Körper so
vergeistigt, dass Jesus genötigt war, das Bewusstsein der ihn Umgebenden
so emporzuheben, dass sie instandgesetzt wurden, ihn wahrnehmen zu
können, gerade wie wir heute das Bewusstsein der meisten hier
versammelten zu uns erheben müssen.“
„Und trotzdem glaubten viele nicht an ihn, da sie die Bewusstseinsebene
noch nicht erreicht hatten, wo sie die geistige Bedeutung hätten
verstehen können, die hinter alldem verborgen war.“
„Noch sind erst wenige Menschen erwacht zu der Erkenntnis dessen, was
das Leben eigentlich mit ihnen im Sinn hat. Die grosse Mehrheit sehen
wir durch das Leben dahintaumeln, unbefriedigt, unklar, niedergeschlagen
und in Ungewissheit. Jede Seele muss aber lernen, dem Leben Ausdruck zu
verleihen, von ihrem eigenen Lebenszentrum aus, dann zweckmässig und
bestimmt zu handeln und dann die ihr von Gott verliehenen Gaben
anzuwenden. Jeder muss sein eigenes Leben entfalten.“
„Heute Abend werden wir einige unter uns sehen, die ihren Körper so
vervollkommnet haben, dass sie imstande sind, ihn in die himmlischen
Reiche mitzunehmen und dort die höchsten Belehrungen zu erhalten. Sie
alle haben eine Zeitlang in sichtbarer Gestalt hier gelebt, dann sind
sie hinübergegangen und haben Ihren Körper mit sich genommen auf eine
Höhe des Bewusstseins, wo er für sterbliche Augen nicht mehr sichtbar
ist. Auch wir müssen unser Bewusstsein zum Christusbewusstsein
emporheben, wenn wir uns mit Ihnen verständigen wollen.
Sie aber, die ihre Körper vervollständigt haben, dass sie
dieselben mit sich in die himmlischen Reiche nehmen können, können nach
Belieben zu uns kommen und uns auch wieder verlassen. Sie sind imstande,
zu kommen und diejenigen unter uns, die empfänglich sind, zu
unterweisen; sie können kommen und verschwinden, ganz nach ihrem freien
Willen. Sie sind es, die zu uns kommen und uns belehren, wenn wir uns
dafür empfänglich erweisen. Oft sind wir dabei auf unsere Intuition
angewiesen, oft geschieht die Belehrung in persönlichem Kontakt.“
„Jeder Gedanke und jedes Wort, das wir denken oder sprechen, sei es gut
oder böse, kehrt so sicher zurück zu uns, als wir es ausgesandt haben.
Diese Wiederkehr ist der Tag des Gerichtes, von dem in eurer Bibel
gesprochen wird.“
„Wir stellen gerne Betrachtungen über drei Ereignisse.
Das erste trug sich vor langer Zeit zu; es ist dasjenige das für euch
die Geburt des Christusbewusstseins im Menschen darstellt, die Geburt
des Jesuskindes.
Das zweite werden wir sehen, sobald eure grosse Nation das
Christusbewusstsein anerkennen wird.
Und dann erwarten wir die dritte und letzte, die grösste aller
Herrlichkeiten – das zweite und letzte Kommen des Christus, wenn alle
den Christus kennen und in sich erfassen werden, wenn sie in diesem
Bewusstsein leben und sich entfalten und wachsen werden wie die Lilien
auf dem Felde.
Dies ist dann das Atonement, der Vereinigung.“
Baird Spalding