Gustav Meyrink ermahnt die Wahrheitssucher immer wieder zur
Besonnenheit und Selbstbesinnung:»
Hütet euch vor jenen
Dunkelmännern, die nach aussen hin tun, als hätten sie den Gipfel
esoterischen Wissens erreicht. In Wahrheit wissen die okkulten
Marktschreier nichts von der Wirklichkeit. Denn wer weiss, schweigt
und sucht weder Schüler noch Anhänger.»
Und Frater Tiberianus meint dazu:
«Diese Warnung gilt auch für kollektive Exerzitien und Meditationen,
durch die Anbeter und Kopien der eigenen Unzulänglichkeit der Lehrer
gezüchtet werden. Im besten
Fall verhelfen sie zu fakirartigen Praktiken, die sich aber früher
oder später als nutzlos oder als Irrweg erweisen.
Wohl dem, der das rechtzeitig erkennt, sich aus dem Tubel der
Sensation löst und in der Stille des Innern zu sich selbst erwacht!
und weiter:
«Weise handelt, wer sich nicht von Schein-Geistern beirren lässt,
sondern sich mit dem Geist als dem allein Gewissen und Wesentlichen
zuwendet und sich von seinem innersten Selbst leiten lässt, das um
den diesseitigen und jenseitigen Weg weiss und keiner fremder
Weisung bedarf.»