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   "Auszug aus seinem mystischen Feuerschein"

 

 

"Pansophie Akademie 4. Grad"

 

 

….Parazelsus dieser hocherleuchtete Meister sagte irgendwo einmal: dass der Mensch die gesamte Welt zusamt dem Firmament vereinigt in seiner kleinen Hand trüge. Das ist ein symbolischer Ausdruck höchster Magie. Denn im Menschen ist als der kleinen Welt alles zu finden, was in der grossen Welt existiert.

 

Aber es gehört dazu die Kenntnis der himmlischen spirituelle Magie, um dem Gemüte in seinem himmlischen Lichte einen neuen geborenen Leib zu machen, denn nur der himmlische Geistleib ist befähigt, die hohen Wunder der Magie zu ursachen und zu wirken, sie im Centro der göttlichen Liebe zu beschauen und im Gesetz des göttlichen Willens zu offenbaren, denn Alles ist nicht so heimlich und verborgen, dass es nicht möchte offenbar werden. So sind die undurchdringlichen Mysterien und Geheimnisse des göttlichen Geistes vor Jahrmillionen heute Allgemeingut des menschlichen Verstandes geworden, während die obigen Mysterien noch verborgen liegen müssen in der Zeit und die höchsten Geheimnisse zurzeit undurchdringlich, fernsten Perioden aufbehalten bleiben. Dazu gehört auch die in der Tafel IV bezeichneten Traditionen der Schwarzen Magie. (Diese Tafel wurde nicht veröffentlicht).

 

Denn die sogenannte schwarze Magie oder der andere Aspekt von Horus – als Hadith, die Nachtgöttin – hat ganz genau dieselben Prinzipien in ihrer Lehre und Tradition, dasselbe Wissen und dieselbe Kunst – nur eins ist nicht vorhanden, die Anschauung Gottes und die liebevolle Versenkung in „seinen Willen“.  Deswegen erkennt diese Überlieferung das höchste luciferische Prinzip als Gegengott, als den Herrn der Welt an und dient ihm in ihren sakrilegischen Riten, Zeremonien usw., worüber nichts gesagt werden kann.

 

Auch die Mysterien, Riten, Symbole, Charaktere, Sigille usw. der weissen Magie sind mitnichten unverfälschtes Weisheitsgut der Vorzeit, einer Frühzeit der menschlichen Geschichte, in welcher noch Reste einer heiligen magischen Urreligion anzutreffen waren, welche Reste dann bruchstückweise, umgeändert, verfälscht und verderbt von den Kirchensystemen übernommen wurden als Sakramente, Heilswahrheiten und Dogmen. Erste seit den Zeiten des Franzosen Dupois begann wieder eine kritische Sichtung aller Kirchenüberlieferungen usw.

 

Der einfache, unkritische Bekenntnisglaube, wie er von der Kirche gefordert wird, ist nicht der „magische Glaube“, den z.b. Christus fordert, wie zu sagen zum Berge: Hebe dich fort von hier, und es geschieht. Dieser Glaube ist höchste Magie, und höchste Magie ist nichts anderes als dieser höchste Glaube, der reiner konzentrierter, göttliche durchglühter WILLE, der in LIEBE – und nur allein in LIEBE – seine Feuereigenschaften ersättiget und griechisch: Thelema genannt wird. Das ist: in Gottes WILLEN leben, weben und sind wir.

 

Nicht die Weltmenschen, deren Gott ein Bild des Baal ist, ein dumpfer Tyrann bestehend aus Kapitalismus, Nihilismus und Sexualismus oder Geld, Hunger oder Liebe. Deswegen glauben letztere nicht in Gott und vermögen darum auch nichts aus Gott zu wirken. Denn Gott kann nur durch den Glauben zum Wirken gebracht werden wie Meister Eckhart öfter aus hoher Erkenntnis lehrte. Und dieser Glaube vermag ganz allein die magischen Wunder der heiligen Schriften zu wirken, wie sie jedem Volke bekannt sind, Lahme gehend, Taube hörend, Blinde sehend, Krumme gerade, Aussätzige rein, Tote wieder lebendig zu machen usw.

 

Aber dieser Glaube liegt zuoberst im Gemüt im verborgensten Kämmerlein im Herzen, dahinein nicht jeder zu kommen vermag, denn dort ist der Mensch eine Einheit, ungeschieden und lieget als neugeborenes Kindlein im stillen Lichtleben Gottes. Dieses Kindlein wird aber der Herr der Welt, zu seiner Zeit der Mannhaftigkeit und Stärke, und bricht mit Gewalt hervor, um die Siegel Gottes zu brechen und zu einer höheren Weltvollendung, denn das Himmelreich kann nur mit Gewalt genommen werden. Denn ist das jetzt noch unzugängliche Land der Mysterien und göttlichen Geheimnisse offenbar, alle Bücher der Offenbarungen sind ins Licht des Tagesbewusstsein der erleuchteten Menschen gerückt, und alle okkulten Philosophien sind aufgelöst in Tat und Leben auf diesem Planeten. Die „Pansophische Akademie“ als das Letzte Ziel aller in der Schule Gottes studierenden Jünger der königlichen Kunst, hat sich ausgebreitet und ist verjüngt worden in die eine universale Grund- und Volksschule des kommenden, wahren Menschentums.   

 

 

 

 


Heinrich Tränker