"Das „dunkle Zeitalter“ geht seinem Ende entgegen. Der Übergang zum
neuen lichteren Äon ist mit unvorstellbaren politischen,
wirtschaftlichen und religiösen Umwälzungen verbunden und, da Lebenswelt
und Natur eins sind, auch mit äusseren, geologischen Wandlungen…..
In den uralten Voraussagen sind die sozialen Missverhältnisse unserer
Übergangszeit unmissverständlich beschrieben: die Zeichen der Abnahme
der Rechtschaffenheit unter den Menschen, die Zunahme der gegenseitigen
Übervorteilung, die unerträgliche Last der Steuern durch den zum
Selbstzweck gewordenen Staatsapparat, das Anwachsen der Lieblosigkeit
und der globalen kriegerischen Auseinandersetzungen wie der Tyrannei,
die unzählige Menschen heimatlos macht und zur Auswanderung treibt, die
Nichtachtung der Heiligkeit der Ehe und all diesen Übeln folgende
Untergang der alten Welt.
Diese Voraussagen beruhen teils auf dem Wissen der Alten um kosmische
Gesetzmässigkeiten und rhythmische Abläufe, teils waren sie Frucht
innerer Zukunftsschau. Alles in der Welt läuft nach bestimmten
Gesetzmässigkeiten und Ordnungen und vollzieht sich in grossen und
kleinen Zyklen und Rhythmen – einerlei, ob es sich um das Leben einer
Eintagsfliege, eines Menschen, eines Volkes, der Menschheit, eines
Sonnensystems oder des Universums handelt.
Eine ähnliche Wendezeit, die einem Weltuntergang im Kleinen gleichkam,
fand zur Zeit der Geburt des Christentums statt, obwohl die römischen
Diktatoren alles unternahmen, um sie aufzuhalten und dem Werden des
neuen zu wehren.
Gleiches steht uns heutigen bevor, und zum Teil erleben wir die immer
stürmischer werdenden Handlungen bereits.
Was die Welt braucht um diesen Übergang vom alten zu etwas völlig neuem
zu meistern, sind nicht neue Systeme, neue politische und religiöse
Einrichtungen und Vereinbarungen, sondern der Glaube an das Gute und
Wahre und das Festhalten daran durch rechtes Tun, weiter der Geist der
Selbst – Erkenntnis und der Liebe ohne die keine Meisterung der Welt und
des Lebens möglich ist.
Dieses Erwachen
mitten in der Unruhe der Zeit zu einem höheren lichteren Sein tritt ein,
wenn die Voraussetzungen dazu erfüllt sind. Erfüllen aber muss sie der
Einzelne in sich selber.
Die jetzt vergehende Welt ist mit sich überstürzenden politischen,
pseudowissenschaftlichen, sozialen und religiösen Theorien, Dogmen und
Versuchen erfüllt, die die Menschen zunehmend verunsichern und
entzweien.
Erst mit der neuen Ära tritt eine neue Welt der Ordnung und Harmonie,
Einheit und Erleuchtung ins Dasein. Aus dem in immer mehr Herzen
aufgehenden Licht der Erkenntnis wird eine neue Freiheit erblühen, und
die Menschen werden ihre innere Einheit erkennen.
Immer mehr Einzelne werden gewahr werden, dass sie keinen anderen
benachteiligen, schädigen oder unterdrücken können, ohne dadurch sich
selbst am meisten zu schaden.
Die Flamme der Liebe wird die Kruste des persönlichen und kollektiven
Egoismus zum Schmelzen bringen, der Ungeist des Ichwahns wird dem Geiste
der Einheit und Freiheit weichen……….. Das Licht der Wahrheit und der
göttlichen Weisheit wird immer mehr Herzen erleuchten, und die Menschen
werden den Geist der Gottheit nicht mehr an äusseren Orten, in
steinernen Tempeln oder jenseits der Sterne suchen, sondern ihn in sich
selber finden. Sie werden ihres göttlichen Ursprungs bewusster werden
und den Himmel, den sie in sich entdecken, auch um sich herum zum Wohle
aller Wesen zu verwirklichen streben!“