Teil II, Der innere Mensch

 

 

Bevor wir zur weiteren Erörterung des inneren Menschen übergehen, ist es notwendig, kurz die gesamte innere menschliche Natur zu schildern, damit der Leser nicht in eine mögliche Täuschung verfällt. Diese Täuschung ist besonders bei Anfängern möglich, die glauben, dass z.B. irgendein astrales Phänomen das Werk des inneren Menschen ist, und auch bei vielen Okkultisten und besonders Spiritisten, und auch bei vielen Hellsehern, die leicht glauben, dass sie bereits mit dem Göttlichen in Kontakt sind, wenn sie etwas aus der Welt des Unsichtbaren hören oder sehen. Dafür habe ich viele Beweise aus meinem Verkehr mit hunderten von Menschen, die mich über verschiedene okkulte Phänomene befragte, die sie sich nicht erklären konnten.

 

 

 

Deshalb ist es notwendig, die innere Zusammensetzung des Menschen gut zu kennen, ebenso wie die Tätigkeit der einzelnen Bestandteile, die unser inneres Wesen ausmachen. Aber ich bemerke gleich hier, dass das, was folgen soll, nicht zum inneren Menschen gehört, da er nur der letzte, siebte Bestandteil ist, während die sechs vorhergehenden von niederer Natur sind.

 

Der Mensch, wie wir ihn auf unserer Erde sehen, ist ein zusammengesetztes Geschöpf. Sein materieller Körper ist die erste Komponente, und obwohl es ein materieller Körper ist, ist er dennoch äußerst wichtig für die weitere geistige Entwicklung.

 

Wir nehmen diesen Körper mit unseren fünf äußeren Sinnen wahr. Er ist ein sehr komplexer Organismus, der von innen gelenkt wird, nämlich vom Zentrum aus, wo der innere Mensch wohnt. Der materielle Körper lebt, solange der Geist Gottes in ihm gegenwärtig ist, der die eigentliche Quelle des Lebens ist. Das ist wahr, außer bei den großen Adepten und indischen Yogis, die nach Belieben die Tätigkeit aller körperlichen Organe einstellen und sich geistig aus dem materiellen Körper zurückziehen können, so dass er tot erscheint.

 

Und nur ein solcher Meister kann, wann immer er es für richtig hält, wieder in seinen Körper zurückkehren, der dann belebt wird so wie zuvor. Wir haben nun ganz neue authentische Berichte über diese wundersamen Übermenschen, die bereits von Frau Blavatsky erwähnt wurden. Einige von ihnen deponieren ihre Körper in unzugänglichen Höhlen, und diese Körper ruhen im yogischen Schlaf und werden erst nach Jahrhunderten von den Meistern wiederbelebt. Dies ist etwas, das für die westliche Wissenschaft und den westlichen Verstand unverständlich ist, aber es entkräftet in keiner Weise die Wahrheit dieser Aussage.

 

Im groben menschlichen Körper gibt es nicht nur viele Organe aller Art, sondern auch viele unsichtbare Kräfte, die ständig in unserem Organismus arbeiten und ihn in Ordnung halten. Jede Störung zeigt sich nach außen hin sofort als Krankheit.

 

Der ASTRALE Körper ist die zweite Komponente. Dieser Körper ist bereits unsichtbar und hat die gleiche Form wie der materielle Körper. Er ist seit frühester Zeit auch als Doppelgänger bekannt. Dieser Astralkörper kann unter bestimmten Umständen und bei bestimmten Menschen erscheinen und sich sogar materialisieren, so dass er sogar bei Berührung wie der materielle Körper aussieht. Erst wenn er auf diese Weise völlig verschwindet, weiß derjenige, der eine solche Erfahrung gemacht hat, dass es sich nur um ein Phantom gehandelt hat.

 

Es gibt spiritistische Medien und auch andere Menschen, die entweder durch eine besondere Ausbildung oder durch eine angeborene Fähigkeit die Astralkörper der Erde sehen können.


Ihre Erscheinungen können durch riskante magische Operationen wie Räuchern, rituelle Zeremonien und andere Mittel herbeigerufen werden. Aber ich rate niemandem, dies zu tun. Besonders gefährlich sind Experimente mit sogenannten magischen Spiegeln oder Kristallen.

 


Und auch die bloße Übung auf einen Gegenstand aufmerksam zu starren oder auch eine Zeichnung anzustarren und sie mit dem Bemühen zu wiederholen, mit dem Wunsch  "etwas" zu sehen, kann für den Experimentator , denn man weiss nie wo und was wir entdecken können und erscheinen mag.

 

 

Das Ergebnis kann eine endlose Krise sein, eine Kombination mit Nervenschock oder sogar Wahnsinn. Ein menschliches Double kann in der Regel in der Dämmerung oder besser in der Dunkelheit erscheinen.


Aber es gibt Menschen, die ähnliche Phänomene auch am Tag gesehen haben. Ein menschlicher Doppelgänger kann auch dann erscheinen wenn er zu einer lebenden Person gehört. Dies geschieht unter besonderen Umständen. Entweder liegt der lebende Mensch im Sterben, oder der Mensch hat gerade einen Ohnmachtsanfall, oder  ist in großer Gefahr, in Angst oder großer Aufregung. Unter diesen Umständen kann sein Doppelgänger erscheinen, die weit von ihm entfernt sind, in der Regel aber nur Verwandten oder ihm nahestehenden Personen. Es sind aber auch Fälle bekannt, in denen der Doppelgänger eines lebenden Menschen einer Person erschienen ist, die ihm gegenüber völlig gleichgültig war. Diese Gleichgültigkeit ist jedoch nur scheinbar. Denn man muss bedenken, dass jeder von uns sehr viele Freunde hat, die uns völlig unbekannt sind. Es kann sich dabei um Menschen handeln, die in der anderen Hemisphäre der Erde leben, mit denen wir nie körperlich in Berührung gekommen sind, mit denen wir aber entweder durch vergangene karmische Bindungen verbunden sind oder denen wir auf der Astralebene im Schlaf begegnen. Okkulte Forscher wissen noch sehr wenig über diese Dinge, denn es erfordert einen sehr fortgeschrittenen Adepten, um diese Beziehungen aufzuspüren.

Aber der astrale Doppelgänger einer lebenden Person kann einer anderen Person auch dann erscheinen, wenn sich der Körper, zu dem der Doppelgänger gehört, im normalen Schlaf befindet. Es ist auch sehr leicht, eine solche Erscheinung des eigenen Doppelgängers bei einer anderen Person herbeizuführen, und zwar vor dem Einschlafen durch konzentrierte Imagination auf die andere entfernte Person.

 

Dem Autor dieses Buches ist dies vor vielen Jahren ohne große Anstrengung mehrfach gelungen. Dieser Versuch scheint nur dann erfolgreich zu sein, wenn wir von einer großen Sympathie für die Person angezogen werden, die unseren Doppelgänger wahrnehmen soll. Es ist auch nicht immer geeignet. Es gibt Menschen, deren Wesen so sehr mit materiellen Interessen belastet sind und die so sehr an die Welt der äußeren Sinne gebunden sind, dass es außerordentlicher Kraft und Ausdauer bedarf, um in ihnen auch nur die astralste Vision zu erwecken. Wer aber psychisch veranlagt ist, kann einen solchen Doppelgänger nicht nur leicht sehen, sondern er kann ihm auch greifbar werden.

 

Manchmal kann der Astralkörper  so verdichtet werden, dass er selbst für andere Menschen sichtbar wird. Dies kann auch im Falle eines Doppelgängers geschehen, der zu einem  lebenden Menschen gehört. Ich muss darauf hinweisen, dass das obige Experiment mit dem Senden eines Doppelgängers normalerweise nachts durchgeführt wird, wenn wir uns selbst vor dem Einschlafen die Person vorstellen, der wir erscheinen wollen, und wenn wir auch annehmen, dass die andere Person schläft. Dies ist wichtig. Wenn es uns gelungen ist, unser Double zu der anderen Person zu schicken, wird unser Double auf magische Weise auf die andere Person einwirken, sobald es sich ihr genähert hat. Dies geschieht ganz automatisch, und wenn wir danach  am Morgen aufwachen, wissen wir nichts davon, und wir erinnern uns in der Regel nicht daran, was unser Double getan hat, während wir schliefen.

Der Doppelgänger weckt also die schlafende andere Person durch seinen Einfluss und im Moment des Erwachens hat fast jeder Mensch eine gewisse Fähigkeit des zweiten Auges oder des astralen Sehens.

 

Daher ist es für die andere Person in einem solchen Moment recht einfach, den Doppelgänger zu sehen. Es wäre viel schwieriger, wenn die andere Person völlig wach wäre. Aber auch in einem solchen Fall kann der astrale Doppelgänger durch seinen magischen Einfluss bei der anderen Person ein astrales Phänomen hervorrufen. Dies geschieht in fast allen Fällen, in denen der Doppelgänger als Phantom erscheint, sei es vor dem Tod oder kurz nach dem Tod, sei es in einem Moment der Gefahr oder in einer großen psychischen Zuneigung.

 

Der große Wunsch der so befallenen Person, der entfernten Person die Nachricht von ihrer Gefahr oder ihrem Tod zu übermitteln, verleiht dem Doppelgänger eine außergewöhnliche magische Kraft, die die entfernte Person dazu bringt, den Doppelgänger zu sehen.

 

Hier ist es notwendig zu sagen, dass der Astralkörper des Menschen so eine Art  Aufbewahrungsort / Hülle für niedere magische Kräfte ist.

 

Diese Kräfte sind von höherer Ordnung als die physischen Kräfte und da sie höhere Kräfte sind, können sie alle physischen Kräfte  umkehren. Dies ist die Grundlage der sogenannten Zaubertricks der niederen Magier, die im Astralen wirken, sowohl aus eigener Kraft als auch mit Hilfe der unsichtbaren Diener, nämlich der Elementare, die im Osten Dschinn genannt werden. Aber das würde den Rahmen dieses Aufsatzes sprengen.

 

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, wie der Astralkörper einer lebenden Person erscheinen kann. Es gibt den Trancezustand bei spiritistischen Medien, dann gibt es den somnambulen Schlaf bei magnetisch schlafenden Personen und dann gibt es den hypnotischen Schlaf bei hypnotisierten Personen.

 

Im ersten und letzten Fall sind solche Experimente, besonders wenn sie lange und wiederholt durchgeführt werden, sehr gefährlich, besonders für das Nervensystem von Medien und Personen, die häufig hypnotisiert werden. Ich selbst habe vor vierzig Jahren als Medium ähnlichen Experimenten gedient, allerdings nur in spiritistischen Kreisen, und weiß daher, wie furchtbar meine Nerven plötzlich den Preis dafür bezahlt haben. Von der Hypnose und ihren schädlichen Auswirkungen ganz zu schweigen.

 

Aber der Somnambule, wenn er sich in den Händen eines erfahrenen, ehrlichen und vor allem wahrhaft frommen und moralisch unverdorbenen Magnetiseurs befindet, leidet nicht unter einem magnetischen Schlaf. Im Gegenteil, solche somnambulen Zustände sind für seine körperliche und geistige Gesundheit mehr als förderlich.

 

Im Somnambulismus löst er sich vom materiellen Körper, und zwar sehr oft nicht nur vom Astralkörper, sondern auch von der höheren Seele. Letztere aber ist, wie später gezeigt wird, hellsichtig und sieht nicht nur in die astralen, sondern auch in die höheren Regionen. Er sieht alle Mängel seines materiellen Körpers und der Körper anderer Menschen, und er sieht mögliche Heilmittel, entweder materiell, meist homöopathisch verordnet, und auch hier meist pflanzlich, oder in Form von Amuletten, oder er sieht, mit welchen magnetischen Mitteln eine Heilung herbeigeführt werden kann. Deshalb werden solche guten Somnambulisten im Ausland, vor allem in England, von Ärzten benutzt, um eine richtige Diagnose von Skeletterkrankungen zu erhalten und auch um die geeignetste Behandlungsmethode herauszufinden.

 

Mediale Trance, hypnotischer Schlaf und somnambuler Schlaf sind völlig unterschiedliche Zustände. Dieser Unterschied und die damit verbundenen Folgen, ob gut oder schlecht, werden zweifellos in nicht allzu ferner Zukunft von außen erkannt werden.

 

Da der Doppelgänger ein fast immaterieller Körper ist, kann er durch Türen, Wände und alle materiellen Gegenstände hindurch. Und er kann sich auch mit der Geschwindigkeit der Gedanken bewegen. Aber das gilt nur für bestimmte Personen, lebende oder körperlose Wesen. Der Anfänger in der Praxis der Astralmagie bewegt sich mit seinem Astralkörper, außerhalb des Körpers sehr langsam und schwer.

 

Im Schlaf steigen wir alle auf die Astralebene auf, aber unsere Astralkörper bleiben am engsten mit dem materiellen Körper verbunden.

 

Im Schlaf steigen wir alle auf die Astralebene auf, aber unsere Astralkörper bleiben am engsten mit dem materiellen Körper verbunden.

 

Was nun folgt, steht in keinem bekannten okkulten Buch, weder in einem alten noch in einem neuen, aber ich weise besonders darauf hin. Ich bestreite keineswegs die Schriften von Besant oder Leadbeater oder Rudolf Steiner, die sehr viel über diese Dinge geschrieben und den Astralkörper von einem völlig falschen und unwahren Standpunkt aus beschrieben haben, denn sie haben diese Dinge fast durchweg einfach erfunden oder ihr geschwätziges Wissen aus unvollkommenen Medien bezogen.

 

Theosophische "Hellseher" haben, ebenso wie Anthroposophen, nie etwas Astrales gesehen. z.B. Leadbeaters Buch "Der unsichtbare Mensch", das mit einer Reihe von farbigen Bildern geschmückt ist, die den Astralkörper eines lebenden Menschen in verschiedenen Lebensphasen darstellen sollen, ist ein Diktum, dass Leadbeater keine Ahnung von der Erscheinung des Astralkörpers und seinen Eigenschaften hatte. Der Astralkörper wird als eine eiförmige Aura von unterschiedlicher Farbe dargestellt, die sich in beträchtlicher Entfernung um den materiellen Körper herum erstreckt. Dieser angebliche Astralkörper ist fast doppelt so lang wie der materielle Körper und drei- oder viermal so breit. Und er soll eine eiförmige Form haben.

 

Der Astralkörper eines jeden Menschen ohne Bewusstsein ist in der Tat so geformt.

Der Astralkörper ist genau gleich und hat die gleiche Größe wie sein materieller Körper. Der Astralkörper ist wie ein exakter Abguss des materiellen Körpers, auch wenn er in der Größe variiert und den materiellen Körper bis ins kleinste Detail exakt ausfüllt. Wer behauptet, hellsichtig zu sein, kann und muss diese Behauptung zumindest im Kreis seines Verstandes irgendwie beweisen. Das haben weder die theosophischen Autoren (außer Frau Blavatsky!) noch die anthroposophischen Autoren je getan.

 

Ein solcher Seher, der den Astralkörper der Erde und des lebenden Menschen sieht, unterscheidet sich von einem Medium, das nur den Astralkörper der Erde sieht. Ein solcher Seher, der seine Fähigkeit durch mystische Schulung erlangt hat, sieht, wann immer er will, nicht nur die Astralkörper der Toten, sondern auch der Lebenden. Aber nicht nur das! 

 

Er muss auch in geschlossene Massen sehen, in das Innere von Gebäuden, Säulen, verborgene Orte, und er muss auch verborgene Dinge in jeder Entfernung sehen. Ich darf hier sagen, dass unter unseren mystischen Schülern einige sind, die diese Fähigkeiten bereits in erheblichem Maße besitzen in einem beträchtlichen Ausmaß, wenn auch nicht vollkommen entwickelt. Und diese haben in den engeren Kreisen darüber Rechenschaft abgelegt.

 

Diese Jünger sehen auch in den materiellen Menschen hinein und erkennen, wo die kranken Stellen sind, die sich in den verschiedenen Formen und in der Farbe Schwarz auftreten. Ein Freund von mir, der diese Fähigkeit hat, genau wie der Autor dieses Buches, hat den kranken Fleck mehrmals im Körper, in der Farbe Weiß, gesehen. Und dann folgte immer der Tod der kranken Person.

 

Gerade während ich dies schreibe erkrankte eine mir sehr nahestenende Person. Sie hatte eine gewisse innere Entzündung, die operiert werden musste.

 

 

Ein paar Tage vor der Operation, als die Patientin noch zu Hause war, sah ich diese Entzündung des erkrankten Organs und beschrieb vor dem anwesenden Arzt die Form der Entzündung, die eine ungewöhnliche Form hatte. Und bei der Operation, wie der behandelnde Arzt selbst bestätigen musste, stellte sich heraus, dass die Entzündung tatsächlich die beschriebene Form hatte. Eine Sache, die nicht einmal durch Röntgen untersucht werden konnte.

 

Und hier stellt sich die Frage, warum es so viele betrügerische Führer und "Meister" gibt? Weil ihre "Schafe" unerfahren sind und nicht wissen, wie sie ihre Fähigkeiten prüfen können. Es braucht nicht viel! Wenn ein solches betrogenes Schaf seinen "Meister" zum Beispiel nur fragen würde, wo sich das "Muttermal" am Körper befindet, müsste der "Meister", wenn er auch nur ein wenig hellseherisch begabt ist, sofort auf die Stelle hinweisen, selbst wenn sie von mehreren Kleidungsschichten verdeckt wäre. Ich weiß aus eigener Erfahrung, welches Erstaunen ein solcher verwaltungstechnischer Hinweis bei einem Menschen hervorruft, den wir zum ersten Mal in unserem Leben sehen müssen, und besonders bei Personen, die keine Ahnung von solchen okkulten Kräften haben.

 

Aber die falschen "Führer" haben immer die gleiche Ausrede: Es ist nicht erlaubt! Es ist ein Missbrauch, der kriminell ist! Ein solcher Glaube ist völlig falsch, denn es handelt sich nicht um irgendein natürliches oder gar spirituellen Gesetzes. Es ist einfach eine Lüge, die eine Ohnmacht ist.

 

 

Wir haben bereits gesagt, dass der Astralkörper eine "fast immaterielle" Einheit ist. Das heißt, es ist ein Körper, der unseren gewohnten, bereits materiellen Körper sehr ähnlich ist, aber er ist von höherer Ordnung.

 

Nach den neuesten physikalischen Forschungen nähern wir uns der Erkenntnis, dass die Materie als solche gar nicht existiert, sondern nur eine besondere Gruppierung der verschiedenen Kräfte ist, aus denen sich alle Aggregate der Materie zusammensetzen, von festen Stoffen über Flüssigkeiten bis hin zu Gasen. Und die astrale Substanz ist eine weitere solche Stufe. Die Grundlage der physischen Materie sind Elektronen, extrem kleine Teilchen von Atomen. Diese Elektronen sind keine Materie mehr, sondern lediglich Ladungen von Elektrizität und vielleicht anderen Kräften, die der Physik bisher unbekannt waren. Diese Elektronen bewegen sich mit enormer Geschwindigkeit in Kreisen und entsprechend ihrer den Atomen der verschiedenen Elemente und damit jeder materiellen Substanz.

Der Astralkörper besteht ebenfalls aus Elektronen, aber diese sind noch viel stärker aufgeladen als die Elektronen der festen Materie oder sogar der Flüssigkeiten oder Gasen.

 

Es gibt also Kräfte, die im Astralkörper verborgen sind, die so gewaltig sind, dass unsere Physik keine Vorstellung von ihnen hat, sie sind für sie unermesslich. Das ist auch der Grund, warum die verschiedenen

bekannten Szenen in den spiritistischen Séancen, bei denen ein Teil der

die Forscher in Erstaunen versetzt haben.

 

Unsere Physik ist bereits zu dem Schluss gekommen, dass wenn es möglich wäre, die Energie eines einzigen Milligramms fester Materie, wie z.B. Eisen, freizusetzen, wäre dies die Kraft von vielen hundert von hunderttausenden von Kilogramm.( Ein Kilometer ist die Kraft, die ein Kilogramm in einer Sekunde auf einen Meter Höhe hebt.)

 

Deshalb erzählen die alten Legenden und Überlieferungen vom Kontakt der Menschen mit Dschinns oder Dämonen von den enormen Kräften dieser Wesen, die der Astralwelt angehören.

 

Denn die Kräfte der Astralwesen können sich sehr leicht materieller Gegenstände bemächtigen und sie tragen oder zersetzen. Auch das kennen wir gut sowohl aus dem Spiritismus als auch aus Überlieferungen und auch aus den neuesten Berichten über die magischen Taten einiger echter Magier im Osten.

 

Die letzten derartigen bestätigten Berichte wurden von dem englischen Journalisten Paul Brunton in seinem Buch "Secret India" veröffentlicht.

 

Er traf in Indien einen ägyptischen Magier, der ihm seine Kräfte bei mehreren Gelegenheiten bewies. Dieser Magier..,

der zweifellos noch lebt (Brunton traf ihn in einem indischen Hotel

(Brunton traf ihn 1933-34 in einem indischen Hotel) hat dreiunddreißig dienende Geister (Dschinn), mit verschiedenen Aufgaben, die er selbst ausbilden musste.

 

Da der Astralkörper halb-physisch ist, kann er fotografiert werden. Das wurde sehr oft gemacht, und ich selbst war vor Jahren bei einem solchen fotografischen Experiment in einem Prager Spiritualistenkreis.

 

Er kann entweder fotografiert werden, wenn er vor den materiellen Augen der Anwesenden erscheint, oder auch in völliger Dunkelheit, wenn keiner der Anwesenden etwas sah, doch die fotografische Platte hat das Phantom festgehalten.

 

Diese ist der Beweis, dass der Astralkörper eine eigene Ausstrahlung haben kann, die für das menschliche Auge unsichtbar ist.

 

Wir schreiben hier hauptsächlich über den Astralkörper des Menschen, aber es wird nicht falsch sein, auch die Astralkörper anderer Wesen zu erwähnen, die auf der Astralebene leben und von denen es unzählige gibt.

 

Viele dieser Wesen sind bekanntermaßen von sehr böser Natur. Sie kommen zu den Medien, um  diejenigen zu täuschen, die Nachrichten aus dem unsichtbaren Astralbereich erhalten wollen. Diese Wesen können ihre Form nach Belieben ändern und sich daher auf jede beliebige Weise tarnen. Sie sind echte Proteus, was die äußere Form betrifft.

 

Viele dieser bösen Geister verkleiden sich sogar als Engel und erscheinen ihren Medien als leuchtende Wesen, um mehr Glauben und Vertrauen der Gläubigen zu gewinnen. Ein klassisches Beispiel dafür ist der Fall der beiden Alchimisten Rudolf II und die Engländer Edward Kelly und John Dee.

 

 Sie waren jahrelang von einem bösen Geist getäuscht worden, der vorgab, ein Engel zu sein und so erschien. Nach dem alten Manuskript von John Dee schrieb der bekannte Okkultist Carl Kiesewetter diese Geschichte auf und Gustav Meyrink adaptierte sie für seinen großen okkulten Roman "Der Engel vom westlichen Fenster".

 

Ein anderer, noch auffälligerer Fall wird von Görres in seinem großen Werk "Christliche Mystik" beschrieben. Es handelt sich um den Fall der Nonne Magdalena vom Kreuz, die 1487 in Aquilar geboren wurde und 1504 in das Franziskanerkloster von Cordova eintrat. Im fünften Jahr ihres Lebens erschien diesem Mädchen ein Engel und verkündete ihr, dass sie dazu berufen sei, eine große Heilige zu werden. Die Erscheinung wiederholte sich immer wieder, und Magdalena glaubte nicht nur selbst an die Erscheinung, sondern auch ihre Mitschwestern und sogar Kardinäle und Prinzen glaubten daran. Selbst die Kaiserin, die Gemahlin Karls V., schrieb an sie und nannte sie ihre liebe Mutter und das glücklichste Wesen auf Erden. Magdalena behielt ihren Ruf als große Heilige ganze achtunddreißig Jahre lang! Dieser vermeintliche Engel war jedoch ein Dämon, der Balban hieß und einen weiteren Gefährten namens Python (aus dem Griechischen, was Schlange bedeutet) hatte. Eines Tages erschien der Dämon sogar in der Gestalt Christi und lud sie ein, sich mit ihm kreuzigen zu lassen, Magdalena fertigte auch die Nägel an, die sie in die Wand schlug. Der Dämon forderte sie immer noch auf, ein heiliges Leben zu führen! Ein anderes Mal erschien er ihr in der Gestalt eines sehr grausamen jungen Mannes und sagte ihr, er sei ein gefallener Seraphin und dergleichen. Und der Dämon prophezeite ihr viele Dinge, die dann auch eintrafen. Einmal erschien er in Gestalt einer Taube auf dem Chor und setzte sich an ihr Ohr. Die Nonnen, die dachten, es sei der Heilige Geist, fielen auf die Knie und beteten ihn an.

 

Wir könnten ein ganzes Buch mit solchen und ähnlichen Beispielen aufführen. Und auch der Astralkörper der Toten kann irgendeine Form annehmen. Dies geschieht jedoch nur ausnahmsweise und selten aus betrügerischen Absichten.

 

Vielmehr, wenn der Astralleib einem Lebenden erscheint und ihn

durch das Kostüm und dergleichen erkannt wird. Nur die sogenannten Spottgeister (Foppgeister), die allen Spiritisten bekannt sind, erscheinen den sehenden Medien oft in verschiedenen Formen.

 

Aber auch der Astralkörper der Toten kann jede Form annehmen. Dies geschieht nur ausnahmsweise und selten aus betrügerischen Absichten.

 

Wie sieht der Astralkörper eines lebenden Menschen wirklich aus ? Die Beantwortung dieser Frage würde eine sehr detaillierte Beschreibung erfordern, da der Astralkörper eines lebenden Menschen bei fast jedem

Individuum unterschiedlich ist - nämlich je nach seiner geistigen Entwicklung.

 

Und auch die Astralkörper der Verstorbenen haben unterschiedliche Erscheinungsbilder, je nach der Zeit, die seit dem Tod dieses Menschen verstrichen ist. Und selbst dies ist kein genaues Maß, denn der Astralkörper eines verstorbenen Mystikers hat unmittelbar nach dem

Tod ein anderes Aussehen hat als das eines Menschen, der nur in der äußeren Welt gelebt hat.

 

Die Form des Astralkörpers einer lebenden Seele ist genau wie ihr materieller Körper. Aber wenn sein Astralkörper außerhalb des Körpers ist, hat er die Form eines Phantoms, in dem keine inneren Organe sichtbar sind, obwohl, wenn der Astralkörper im lebenden Körper ist, er durch einen Nervenstrang mit allen materiellen Organen verbunden ist, die er vollständig ausfüllt. Der Astralkörper ist auch das Bindeglied zwischen der Seele und dem Körper und ist mit dem folgenden Prinzip verbunden, entweder dem Prana oder dem Magnetkörper mit den Nerven. Durch den Astralkörper wirkt die Seele mittels Prana auf das Nervensystem ein. Daher sind auch viele Nervenleiden astralen Ursprungs.

 

In solchen Fällen ist der Astralkörper irgendwie gestört.

 

Das Astralphantom bei einem lebenden Menschen erscheint genauso wie das Phantom von Verstorbenen, aber es gibt einen Unterschied: Das Phantom des Lebenden ist durch ein enges astrales Band mit dem Körper verbunden.

 

Dieses Band ist sehr flexibel und leuchtet mit einem schwachen bläulichen Schimmer. Das Phantom der Verstorbenen hat dieses Band nicht.

 

Die Astralkörper sowohl der Lebenden als auch der Toten haben gut entwickelte Köpfe und Gesichtszüge und dann Schultern und manchmal Arme, aber Beine sind fast nie sichtbar. Der untere Teil der Figur geht in eine unbestimmte wolkige Form über.

 

Anders ist es, wenn der Astrale erkannt zu werden scheint. Dann hat er eine ganz menschliche Gestalt, gekleidet, in  das Gewand die man trägt - wenn es der Astrale der Lebenden ist, oder die er am häufigsten trug, wenn es der Verstorbene ist.

 

Es ist mir nicht bekannt, warum es diese Unterschiede in diesen Erscheinungen gibt. Sogar die Astrale von Menschen, die schon lange verstorben sind, behalten ihr Gewand so bei, wie sie es früher getragen haben. Dies ist bekannt bei ewigen Erscheinungen historischer Personen, zum Beispiel in Schlössern und anderen Spukorten.

Das normale Aussehen des Astralen ist jedoch wie oben beschrieben.

Nun noch etwas über, die Farben der Astralkörper. Bei den Lebenden sind die Farben immer mehr oder weniger grau, wie Rauch oder Asche.

Aber bei Mystikern und einigen Magiern, die sich bewusst in der Astralebene bewegen können, ist der Astralkörper in einer weisslich, auch leuchtenden Farbe. 

Bei den in  der Mystik Fortgeschrittenen ist der Astralkörper weiß mit einem blauen Schimmer und strahlt so hell wie das Licht der berühmten bläulichen Neonröhren in den Schaufenstern.

 

Bei Personen, die sich nie in der Mystik geübt haben, ist der Astralkörper oft träge und unbeweglich. Bei entwickelten Hellsehern und Mystikern erhebt sich der Körper, während er bei ersteren wellenförmig und spitz ist.

 

Bei Erdbewohnern variiert die Farbe des Astralkörpers je nach der Zeit, die seit ihrem Tod verstrichen ist, denn die Astralkörper der Verstorbenen werden langsam oder sogar schnell in ihre Elemente aufgelöst, und so wird die Substanz gereinigt und dünner. Die spiritistischen Medien glauben, dass ein Geist der in einer helleren Farbe erscheint, gereingter ist. Das ist ein großer Irrtum. Es ist nur ein Zeichen für das Fortschreiten des Verfalls.

 

Die Farbe der Geister der Verstorbenen ist normalerweise grau oder dunkelgrau, sie kann aber auch braun und sehr schwarz sein. Dies sind jedoch die Geister , die im Astralraum (der nach christlichem Glauben das Fegefeuer ist) ihre Begierden und Leidenschaften, die sie nach dem Tod mitgenommen, nicht aufgegeben haben. Viele dieser Geister vergnügen sich und erlauben sich Spässe mit den Menschen, die an Sie glauben. Manche Geister sind nicht so sehr böse, sondern eher Lügner und Spötter. Sie sind jedoch von dunkler, ätherischer Farbe und haben als Symbol ihres Wesens und Charakters die Gestalt von Satyren angenommen . Ihnen fehlt es nicht an kleinen Hörner auf ihren Köpfen. In dieser Form erscheinen sie nur hochentwickelten Menschen und Medien von besonders frommer Natur,  als solche.

 

Diese symbolische Form wird ihnen wahrscheinlich gegen ihren Willen und ohne ihr Wissen verliehen, von einigen höheren Wesen, vielleicht den Schutzengeln der Menschen, als Warnung gegeben.

 

 Diese Geister haben Astralkörper, die fast halbmateriell und so dicht sind, dass es vergleichsweise einfach ist, sie zu sehen. Auch Geister mit braunen Astralkörpern sind leicht sichtbar. Vor Jahren, als ich mich im Sehen von Geistern übte, mit Hilfe des Mediums F. (siehe auf meine Memoiren eines Okkultisten) waren es diese niederen Geister, die ich zuerst in größerer Zahl sah, wie Gespenster an der Wand, dunkel, aber Gespenster, die sich bewegten, aber sie waren flach, d.h. ohne Skulptur.

 

Die Spiritisten sind jedoch mit meinen Schlussfolgerungen nicht einverstanden und halten an ihren "hohen" Geistern fest. Dabei übersehen sie, dass die Medien niemals Personen sehen, die vor Jahrtausenden gestorben sind, zum Beispiel aus der Zeit der Römer, und dass auch ihre Geister sich nie manifestieren. Ich beziehe mich dabei natürlich auf die echten Manifestationen, nicht die falschen, von denen es neunzig Prozent gibt.

 

Die Spiritisten behaupten auch, dass leuchtende Geister erscheinen. Auch das ist ein Trugschluss.

Denn es muss bekannt sein, dass direkt an der höchsten Grenze der Astralebene, die sehr weit um die Erde herum ist, es bereits eine höhere Welt von verschiedenen Geistern gibt, die sich nicht inkarnieren und die manchmal zu den Menschen kommen. Sie sind nach der großen Hellseherin und Mystikerin Dr. Anna Kingsford die Seraphim  d.h. die niedere Ordnung der Engel, die in den Astralbereich eintreten und deshalb den Medien erscheinen können.  

 

In der Tat gibt es sehr viele Phantome und Formen im Astralbereich, die gar keine Wesen sind, sondern nur belebte Bilder, die dem Uneingeweihten als lebende, getrennte Wesen erscheinen. Sie sind nur eine Art von Eindrücke oder Spuren von realen Wesen oder Formen, die durch die Magie der Phantasie, die im Astralbereich eine allmächtigen Zauberin ist.

 

Deshalb sollte man niemals auf die Aussagen vertrauen, was ein Medium oder ein gewöhnlicher Seher sieht.

 

Es ist nun notwendig die Literatur zu erwähnen, die diesen Bereich mehr oder weniger korrekt beschreibt und da, muss ich darauf hinweisen, dass die spiritistischen Schriften (z.B. Anna Kingsford „der vollkommene Weg“) viel mehr sind als zum Beispiel die theosophischen und anthroposophischen Schriften.

 

Der bekannte Theosoph Leadbeater hat als angeblicher Hellseher auch ein Buch über das Astralreich geschrieben. Aber er hat darin nicht zugegeben, dass das, was er schreibt aus anderen Quellen stammte und nicht aus seinen eigenen Aufzeichnungen. Das ist eine Tugend all dieser theosophischen Autoren, außer Blavatsky und Mabel Collins.

 

Zum Beispiel, Scot Elliot hat zwei Bücher über Atlantis und Lemuria, die vorsintflutlichen Landmassen, geschrieben, ...in denen sie Karten dieser Landmassen abdruckte, und doch ist alles entlarvt worden!

 

Sie benennen sogar die atlantischen Städte und beschreiben alles so, als hätte man es in der Akasa gesehen.

 

Außer der Tatsache, dass diese Landmassen einst existierten, steht nichts in den Büchern . Und diese Umrandung von fremdem Wissen ist die Tugend all dieser Theosophen und anderer "Sophisten".

 

Ich muss am Ende dieses Aufsatzes hinzufügen, dass ich in einigen meiner früheren Schriften die irrtümliche Behauptung aufgestellt habe, dass der Astralkörper seine eigenen speziellen Organe hat. Das ist falsch.

 

Die Lotusse oder Chakren, die aus der indischen Literatur bekannt sind, und auch die "planetarischen Zentren" der Kräfte im Menschen, befinden sich nicht im Astralkörper.

 

Dies wird später noch erläutert werden. Schließlich ist auch zu bedenken, dass der Astralkörper beim Menschen, und sicherlich bei allen Tieren und Pflanzen, von Geburt an als feste Form existiert, in die der nächste Körper des Menschen hineinwächst wenn das Individuum erwachsen ist.

 

 

Diese Form muss jedoch nicht die Größe eines erwachsenen Menschen haben. Sie ist kleiner - nach unseren menschlichen Vorstellungen. In Wirklichkeit aber ist sie genauso groß wie der Körper des zukünftigen Menschen.

 

Dieser scheinbare Widerspruch lässt sich nur dadurch erklären, dass es im Astralraum keinen dreidimensionalen Raum gibt, sondern dass es so etwas wie einen mehrdimensionalen Raum gibt.

 

Damit fallen alle unsere menschlichen Vorstellungen von den realen Verhältnissen und Gesetzen in der Astralebene, die in den Schriften meist vergessen werden. Sobald wir uns im Astralraum befinden, sind wir außerhalb unseres eigenen Raumes.

 

 

Das hat der berühmte deutsche Gelehrte Friedrich Zollner erkannt, der durch seine Experimente mit starken physischen Medien (Slade und Home) den Durchgang von fester Materie durch feste Materie und andere Phänomene, durch die sogenannte vierte Dimension des Raumes, erklärt und diese Dimension mathematisch nachgewiesen.

 

Aber mathematisch konnte er auch die Existenz eines weiteren mehrdimensionalen Raumes nachweisen.

 

Auch der berühmte englische Mathematiker Hinton räumt diese Räume multidimensional und in seinem Buch "New Era of Thought" (Neue Ära des Denkens) gibt er sogar eine Anleitung, wie man sich einfache geometrische Figuren mit vier Dimensionen vorstellen kann, z.B. den vierdimensionalen Würfel.

 

 

          

 

     

 

 
Karel Weinfurter

Der innere Mensch und die Schlangenkraft


Das „dunkle Zeitalter“ geht s ist