In jedem Menschen sind zwei Naturen; die eine ist der persönliche
Mensch mit seinen persönlichen Neigungen und Abneigungen, sein
Denken und Wollen und allem, was seinem sterblichen Wesen angehört;
die andere ist die göttliche Natur im Menschen, welche über alles
Vergängliche und folglich auch über die eigene Persönlichkeit
erhaben ist und im Ewigen lebt. Wenn diese höhere Natur in ihnen
erwacht, so dass sie sich in derselben erkennen, in dieses höhere
Dasein eindringen und darin leben, dann ist diese Gotteserkenntnis
in ihnen selbst und eine lebendige Kraft.
(Franz Hartmann)
In
jedem Menschen ist ein göttlicher Teil (göttlicher Funke, Christus
in uns) vorhanden und ich denke es ist die Zeit gekommen da bei
vielen Menschen dieser göttliche Teil „erwacht“ und wir dadurch zur
Gotteserkenntnis kommen; dieses Erwachen ist meines Erachtens die
Wiederkunft Christi.
Aus dem Vortrag „Das sehen des Urlicht´s“ mit dem Titel Disziplin
von Frater Gragorianus;
Was ist eigentliche das höhere Selbst?
Frater Gragorianus: „Fangen wir mal so an: Wir haben einen
universellen Geist oder einen universellen Gott. Und wir haben einen
persönlichen Gott. Jeder Mensch hat einen persönlichen Gott. Das ist
das Höhere Selbst. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin,
dass der universelle Gott oder der universelle Geist vielleicht
vergleichbar wäre mit einer Sonne und das Höhere Selbst wäre
vergleichbar mit einem Strahl dieser Sonne, ist ihr vollkommen
angeschlossen, hat in jeder Beziehung auch dieselben Eigenschaften,
nur der Unterschied besteht darin, dass das Höhere Selbst oder der
persönliche Gott uns über die vielen Jahrtausende unseres Seins
geführt hat und dadurch auch mit dem ganzen Sein und Nichtsein
programmiert ist. Infolgedessen ist es so, dass man, wenn man sich
beispielsweise in einem Gebet an Gott wendet, so wendet man sich
immer an sein Höheres Selbst. Denn der universelle Geist ist nicht
ohne weiteres direkt zu erreichen, weil er ja alles in allem ist,
das sagt ja auch die 21. Tarot Karte „alles in allem“.
Wir können nur über unseren persönlichen Gott oder über unser
Höheres Selbst eine Gebetserhörung erreichen. Deswegen ist das sehr,
sehr wichtig, dass wir das erst einmal begreifen, dass dieses Höhere
Selbst uns die einzige Möglichkeit bietet, überhaupt mit dem Urlicht
in Kontakt zu kommen.“