„Hermetische Medizin / Stein der
Weisen / Lebenselixiere. von G.W. Surya
Zitat des Paracelsus
„So du in den alchemistischen
Handgriffen (Laboratoriums-Handgriffe, also die Praxis der effektiven
Alchemie ist darunter gemeint) erfahren bist, so ist nichts in den Dingen
der Natur, dass dir nicht durch die Kunst offenbar werde. Darum gehe der
rechten Kunst nach so wirst du in ihr vollkommene Erkenntnis erlangen.“
Aber immerhin ist auch die
geistige Auslegung Dr. Franz Hartmann´s beachtenswert und deshalb lassen wir
sie noch folgen:
„Diese Kunst der Alchemie besteht
darin, den sterblichen Menschen zu einem unsterblichen göttlichen Menschen
zu machen, oder mit anderen Worten, die Gottesnatur des inneren Menschen im
äusseren Menschen offenbar werden zu lassen; denn der innere Mensch
unterscheidet sich vom äusseren Menschen wie Gold von Blei. Die Natur
liefert das Material, und die göttliche Gnade besorgt den Einfluss der
Kraft, die Aufgabe des Alchemisten aber ist es, die Bedingungen herzustellen
und zu erhalten, unter denen sich der Baum des göttlichen Lebens entwickeln
kann.“
„Er muss den Garten frei von Unkraut halten, das Feuer der Liebe nicht
erkalten lassen, sein Gemüt läutern und erheben und mit seinem festen Willen
einen Kreis um sich ziehen, in dem nichts Böses eindringen kann. Dann findet
die Entwicklung von selbst statt.“
Weiter sagt Dr. Franz Hartmann: (S 112).
„Wenn der gelehrte Kritiker solchen alchemistischen Vorschriften ihre hohe
Bedeutung abspricht, tritt vor allem die Frage heran, ob er die
alchemistischen Geheimnisse kennt, denn ohne diese Kenntnis hat sein Urteil
gar keinen Wert. Dass aber der rohe und gemeine Mensch, und wäre er auch
noch so klug, die göttlichen Geheimnisse nicht begreifen kann, dafür hat das
Gesetz seiner eigenen Natur gesorgt, demgemäss das Niedrige das Erhabene und
Edle nicht fassen kann."